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   BVerwG, 16.04.2012 - 9 B 98.11   

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BVerwG, 16.04.2012 - 9 B 98.11 (https://dejure.org/2012,10096)
BVerwG, Entscheidung vom 16.04.2012 - 9 B 98.11 (https://dejure.org/2012,10096)
BVerwG, Entscheidung vom 16. April 2012 - 9 B 98.11 (https://dejure.org/2012,10096)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerwG, 03.12.1976 - 7 C 73.75

    Privater Schularbeitskreis - Besondere Förderung der Schüler - Allgemeinbildende

    Auszug aus BVerwG, 16.04.2012 - 9 B 98.11
    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist bereits geklärt, dass § 4 Nr. 21 Buchst. a) bb) UStG nur Berufe erfasst, für deren Ausübung spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten notwendig sind (vgl. Urteil vom 3. Dezember 1976 - BVerwG 7 C 73.75 - Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 1 S. 3).

    Der Einwand der Beschwerde, das Bundesverwaltungsgericht sei im Urteil vom 3. Dezember 1976 (a.a.O.) lediglich davon ausgegangen, dass die steuerlich privilegierte Leistung "objektiv geeignet" sein müsse, der Berufsvorbereitung zu dienen, verfehlt bereits die maßgebliche Erwägung des Oberverwaltungsgerichts.

  • EuGH, 14.06.2007 - C-445/05

    Haderer - Sechste Mehrwertsteuerrichtlinie - Befreiungen - Art. 13 Teil A Abs. 1

    Auszug aus BVerwG, 16.04.2012 - 9 B 98.11
    Ohne Erfolg bleibt schließlich die Rüge, die Auffassung des Oberverwaltungsgerichts stehe in Widerspruch zur Auslegung der Ordnungsgemäßheit der Ausbildung durch den Gerichtshof der Europäischen Union, wonach der Anspruch auf Steuerbefreiung jegliche Unterweisung zum Zweck der Entwicklung von Kenntnissen und Fähigkeiten umfasse, sofern die betreffenden Tätigkeiten nicht den Charakter bloßer Freizeitgestaltung hätten (EuGH, Urteil vom 14. Juni 2007 - C-445/05 - Slg. 2007, I-4844 Rn. 26).
  • BFH, 23.08.2007 - V R 4/05

    Nur unmittelbare Unterrichtsleistungen selbständiger Lehrer für allgemein- oder

    Auszug aus BVerwG, 16.04.2012 - 9 B 98.11
    Nichts anderes ergibt sich aus dem von der Beschwerde zitierten Urteil des Bundesfinanzhofs vom 23. August 2007 - V R 4/05 - (BFHE 217, 327).
  • OVG Hamburg, 25.06.2020 - 5 Bf 370/19

    Bescheinigung für berufsvorbereitende Lehrgänge, hier: Umgang mit Waffen und

    Die Inhalte des Bildungsangebotes betrachtet sie nur bezogen auf die jeweiligen Kurse bzw. Lehrgänge; nämlich darauf, ob diese Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die zur Ausübung beruflicher Tätigkeiten objektiv notwendig sind (vgl. zu Letzterem BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4).

    Die Leistungen einer Einrichtung sind insbesondere dann objektiv geeignet, der Vorbereitung auf einen Beruf zu dienen, wenn sie bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die zur Ausübung bestimmter beruflicher Tätigkeiten objektiv notwendig sind (vgl. BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4; Urt. v. 3.12.1976, VII C 73.75, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 1, juris Rn. 16; BFH, Urt. v. 18.12.2003, V R 62/02, BFHE 204, 355, juris Rn. 22; OVG Münster, Urt. v. 5.10.2011, 14 A 591/10, juris Rn. 50 ff.; Urt. v. 7.5.2009, 14 A 2934/07, juris Rn. 32).

    Eine solche Tätigkeit muss bestimmte Kenntnisse und Fertigkeiten erfordern mit der Folge, dass die Ausbildungsinhalte nicht in das freie Belieben des Ausbildenden gestellt sind (vgl. BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4; VG Köln, Urt. v. 13.5.2015, a.a.O., Rn. 37).

    Erforderlich ist insoweit, dass bestimmte Ausbildungsinhalte feststellbar sind, die für die Ausübung eines Berufes allgemein oder eines bestimmten Berufes objektiv notwendig sind (vgl. BVerwG, Urt. v. 12.6.2013, 9 C 4.12, BVerwGE 147, 1, juris Rn. 10, 16; Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4).

    Entsprechend dem Begriff des Berufes im Sinne von § 4 Nr. 21 a) bb) UStG ist auch im Rahmen des Merkmals der objektiven Eignung bzw. Notwendigkeit erforderlich, dass die Ausbildungsinhalte nicht in das freie Belieben des Ausbildenden gestellt sind (vgl. BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, a.a.O., Rn. 4).

    Wie bereits ausgeführt (s. oben unter2.a) aa)), sind die Leistungen einer Einrichtung dann objektiv geeignet, der Vorbereitung auf einen Beruf zu dienen, wenn sie bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die zur Ausübung (bestimmter) beruflicher Tätigkeiten objektiv notwendig sind (vgl. nur BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4; Urt. v. 3.12.1976, VII C 73.75, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 1, juris Rn. 16; BFH, Urt. v. 18.12.2003, V R 62/02, BFHE 204, 355, juris Rn. 22).

    Diese Auslegung deckt sich mit dem - bereits genannten (s. oben unter 2.a) aa) aaa)) - anerkannten Grundsatz der Rechtsprechung, wonach Berufsvorbereitung nach § 4 Nr. 21 a) bb) UStG auch voraussetzt, dass die Ausbildungsinhalte nicht in das freie Belieben des jeweils Ausbildenden gestellt sind (vgl. BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4; VG Köln, Urt. v. 13.5.2015, 24 K 7822/13, juris Rn. 37; vgl. auch OVG Münster, Urt. v. 5.10.2011, 14 A 591/10, juris Rn. 47, 50).

    Denn setzt Berufsvorbereitung im Sinne von § 4 Nr. 21 a) bb) UStG die objektive Eignung der zu vermittelnden Ausbildungsinhalte zur Vorbereitung auf einen Beruf voraus (vgl. wiederum BVerwG, Beschl. v. 16.4.2012, 9 B 98.11, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 6, juris Rn. 4; Urt. v. 3.12.1976, VII C 73.75, Buchholz 401.2 § 4 UStG Nr. 1, juris Rn. 16), so muss sie von einer Unterweisung in solchen Inhalten abgegrenzt werden, die dem Schüler allein oder maßgeblich deshalb vermittelt werden, weil dieser sich - in der jeweiligen Situation - mit ihnen zu beschäftigen wünscht.

  • VG Düsseldorf, 12.07.2018 - 28 K 17366/17
    So die bisherige Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1976 - VII C 73.75 -, juris, Rn.16 und Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2011 - 14 A 591/10 -, juris, Rn. 50 f.
  • VG München, 17.04.2013 - M 16 K 12.3493

    Umsatzsteuerbefreiung; Bescheinigung der Landesbehörde; ordnungsgemäße

    Die Vorschrift erfasst daher nur Berufe, für deren Ausbildung spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten notwendig sind (BVerwG, B. v. 16.4.2012 - 9 B 98/11 - juris; BVerwG, U.v. 3.12.1976 - 7 C 73.75 - juris).

    Die ordnungsgemäße Vorbereitung auf einen Beruf i.S.v. § 4 Nr. 21 Buchstabe a) Doppelbuchstabe bb) UStG setzt zum einen voraus, dass bestimmte Ausbildungsinhalte (Kenntnisse und Fertigkeiten) feststellbar sind, die für die Ausübung des jeweiligen Berufs "objektiv notwendig" sind und zum anderen, dass die konkret erbrachten Leistungen objektiv geeignet sind, diese Ausbildungsinhalte zu vermitteln (BVerwG, B. v. 16.4.2012 - 9 B 98/11 - juris; OVG NW, U.v. 5.10.2011 - 14 A 591/10 - juris).

  • VG Köln, 19.09.2012 - 24 K 3778/11

    Rechtliche Ausgestaltung des Vorliegens einer ordnungsgemäßen Berufsvorbereitung

    Maßgeblich dafür, dass die Leistung objektiv geeignet ist, der Berufsvorbereitung zu dienen, ist, dass durch die Leistung (hier die streitgegenständlichen Kurse) Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die zur Ausübung des Berufes objektiv notwendig sind, BVerwG, Urteil vom 03. Dezember 1976, a. a. O. und Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, juris-Dokumentation, Rnr. 4; OVG NRW, Urteil vom 07. Mai 2009, a. a. O., Rnr. 32, Urteil vom 05. Oktober 2011 - 14 A 591/10-, juris-Dokumentation, Rnr. 50 f.; Verwaltungsgericht (VG) Berlin, Urteil vom 12. Mai 2011 - 20 K 68.10-, juris-Dokumentation, Rnr. 17; VG Würzburg, Urteil vom 29. März 2006 - W 6 K 05.527 -, juris-Dokumentation, Rnr. 27.

    Zum einen stehen die genannten Entscheidungen nicht im Einklang mit der dargelegten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes, BVerwG, Urteil vom 03. Dezember 1976, a. a. O. und Beschluss vom 16. April 2012, a. a. O..

  • VG Kassel, 20.04.2021 - 3 K 2330/19

    Bescheinigung nach § 4 Nr 21 a) bb) UStG

    Nur für den Fall, dass sich eine objektive Notwendigkeit von Ausbildungsinhalten in Bezug auf ein bestimmtes Berufsbild feststellen lässt, macht auch die - vom Bundesverwaltungsgericht geforderte - Überprüfung der objektiven Eignung der konkreten Leistungen zur Berufsvorbereitung Sinn (BVerwG,Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, juris),.
  • VG Köln, 13.05.2015 - 24 K 7822/13

    Anspruch eines Tantramasseure ausbildenden Unternehmens auf die Erteilung einer

    Maßgeblich dafür, dass die Leistung objektiv geeignet ist, der Berufsvorbereitung zu dienen, ist, dass durch die Leistung (hier: die streitgegenständlichen Kurse im Rahmen der Profiausbildung) spezielle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt werden, die zur Ausübung des Berufes objektiv notwendig sind, und damit die Ausbildungsinhalte nicht in das freie Belieben des Ausbildenden gestellt sind, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1976 - VII C 73.75 -, Buchholz 401.2, § 4 UStG Nr. 1, S. 3, juris, Rn. 15 und Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, juris, Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 7. Mai 2009 - 14 A 2934/07 -, juris, Rn. 32 f., Urteil vom 5. Oktober 2011 - 14 A 591/10 -, juris, Rn. 48 ff., m.w.N. unter Bezugnahme auf die Legaldefinition des Begriffs der Berufsausbildung in § 1 Abs. 3 Satz 1 des Berufsbildungsgesetzes - BBiG - VG Berlin, Urteil vom 12. Mai 2011 - 20 K 68.10 -, juris, Rn. 17; VG Würzburg, Urteil vom 29. März 2006 - W 6 K 05.527 -, juris, Rn. 27; BFH, Urteil vom 21. März 2007 - V R 28/04 -, BFHE 217, 59 (62).
  • VGH Bayern, 09.01.2014 - 21 ZB 13.1486

    Keine Zulassungsgründe; Coach; Beruf

    Auch die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 - ist als Beleg für die Rechtsauffassung des Beklagten schon deshalb nicht geeignet, weil der zugrundeliegende Sachverhalt, nämlich die Frage, ob die Tätigkeit eines Spirituellen Heilers als Beruf im Sinn von § 4 Nr. 21 a) bb) UStG anzusehen ist, mit dem vorliegenden Sachverhalt in keiner Weise vergleichbar ist.
  • VG Düsseldorf, 27.02.2020 - 28 K 4268/18
    So die bisherige Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1976 - VII C 73.75 -, juris, Rn.16 und Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2011 - 14 A 591/10 -, juris, Rn. 50 f.
  • VG Düsseldorf, 17.05.2018 - 28 K 6066/17
    So die bisherige Rechtsprechung, vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1976 - VII C 73.75 -, juris, Rn.16 und Beschluss vom 16. April 2012 - 9 B 98/11 -, Rn. 4; OVG NRW, Urteil vom 5. Oktober 2011 - 14 A 591/10 -, juris, Rn. 50 f.
  • VG Gera, 11.01.2022 - 5 K 719/21

    Befreiung von der Umsatzsteuerpflicht für Karriere-Coach

    Die ordnungsgemäße Vorbereitung auf einen Beruf setze nach dem Bundesverwaltungsgericht (Az. 9 B 98/11) voraus, dass bestimmte Ausbildungsinhalte feststellbar seien, die für die Ausübung des jeweiligen Berufs objektiv notwendig seien.
  • VG Düsseldorf, 17.05.2018 - 28 K 9555/17
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